Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Wertingen

Wolfgang Janka (WJ) Sarah Rathgeb (SR) 

Stadt

Bezirk Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, Stadt Wertingen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[12. Jh.](Kopie 15. Jh.)
Heinrich de Wertungen
[1176 bis 1180]
Vͦdalricus de Wertingen
1219
in villa Wertunga
in dem Dorf W.
1274
de Wertungun
1299
Wertungen Werttvm
1463
zu Werttingen

Mundartformen

[wę̄ərdįŋə]
[nax wę̄ərdįŋə naos ...]
Biberbach Alois Dicklberger 
[wę̄ərdįŋə]
[nax wę̄ərdįŋə]
Wengen Alois Dicklberger 
[wę̄ərtįŋə]
[wę̄ərtįŋə naov]
Buttenwiesen Alois Dicklberger 
[wërdįŋə]
[wę̄ərdįŋə]
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Wert 2·ingen 1
1. Suffix
ahd. Suffix *-ung- (Zugehörigkeit)1 im Dat. Pl. *-ungum, -ungun
2. Basis
ahd. Personenname (Kurzname) *Wërto
vgl. ahd. Personenname (Kurzname) Wërdo 2
Namenbedeutung
›Leute des Wërto‹
3
— oder —
›bei den Leuten des Wërto‹
4
Kommentar Der bei Reitzenstein5 erwogene Personenname Warto6 kann nicht zugrunde liegen, weil der ursprüngliche Insassenname auf -ung- keinen Umlaut bewirkenden Vokal enthielt (der vereinzelte Beleg [1176–1180] Wertingen stammt aus der Überlieferung eines weit von Schwaben entfernten Klosters im bairischen Sprachraum).
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